Hier wird noch gearbeitet

coming soon!

Ausprobiert: Workation im Salento

Arbeiten im Rhythmus des Südens

Da hat man jahrelang sein Leben auf die lieben Kleinen eingestellt, hat alles um sie herum gebaut. Tag ein, Tag aus alles gemeinsam gemacht. Hat seinen Alltag mit Taxidiensten, Schulaufgaben, Lernstrategien, eisigen Stunden am Rande von Fussballfeldern und in Wartezimmern von Kinderärzten verbracht und Nächte, todmüde mit dem Auto auf der Landstraße, auf dem Weg zur Party. Und dann ist das plötzlich alles vorbei und die Kinder sind groß. Verlassen das Haus. Leben ihr eigenes Leben.

Was also tun, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Womit all die freie Zeit – die leeren Stunden und einsamen Tage verbringen? Was tun mit dem Ehemann, der viele Jahre in erster Linie der Papa war oder der Frau die über die Jahre hinweg zur Muddi mutiert ist? Tja, das alles sind Frage die viele emty nester beschäftigt.
Sicherlich für den einen oder anderen ist das überhaupt kein offener Punkt – seit Jahren wurde sich da schon auf die Zeit „danach“ gefreut und ja, man hat sich ja schließlich all die Jahre überhaupt nicht verloren … Hahahah – mal ehrlich, so ganz kann sich doch wohl keiner davon freisprechen, oder?

Sicherlich geht es vielen Paaren gerade so wie uns. Wir sind nämlich derzeit (zum Glück erstmal nur temporär) emty nester auf Probe und können schon mal ausprobieren, wie es sich in 2 Jahren anfühlen wird, wenn auch unser jüngstes Kind die Schule hinter sich hat und das Haus verlässt. Gut fühlt sich das nämlich erstmal nicht an. Deshalb haben wir uns vorgenommen, diese freie Zeit anders zu Nutzen und dem winterlich grauen Alltag, sowie dem leeren Haus zu entfliehen und mal eine Zeit im Süden zu verbringen. Als Workation. Mit Arbeitsalltag und Dorfleben und allem drum und dran. Denn das können wir erst machen, wenn keiner mehr zur Schule geht.

Workation Quick-Tip

  • Achte bei der Wahl der Unterkunft auf gutes W-Lan, Mobil-Netz und eine gut ausgestattete Küche.
  • Nimm zur Not einen guten eigenen Simcard-Router mit, falls der Hausaunschluss laggt. Gutes W-Lan ist Definitionssache 😉
  • Miete oder nimm ein Bike mit – so brauchst du nicht für jeden Ausflug ins Auto steigen. Denn Feierabend in Italien heißt: ein Spritz im Sonnenuntergang oder auf der Piazza.

April 2024

Achte auf ein Haus mit einem Arbeitsplatz. In der warmen Jahreszeit auch gerne draußen. Denn auf einer schönen Dachterrasse lässt es sich viel besser arbeiten.

Wenn die Kirchenglocke läutet ist es Zeit für eine kurze Mittagspause und eine Runde durch die schönen Gässchen von Gagliano del Capo.

Ob zuhause oder in der Ferne: Sport am Morgen ist der beste Start in den Tag. Besonders dann, wenn man einen grandiosen Ausblick hat!

So kann „Feierabend“ aussehen! Im goldenen Abendlicht bleibt immer noch genügend Zeit auf eine Runde entlang der Küste!

 

Heute sind wir jedoch mit dem Auto unterwegs, denn wir wollen wandern und baden. Entlang der kurbeligen Küstenstraße die sich hoch über dem Meer mit grandiosen Aussichten um den Gargano schlängelt geht es bis zum Sentiero Natura Mergoli-Vignanotica, der auf der Klippe mit großartigen Ausblicken auf Klippen und Buchten in phantastischen Blau-, Grün- und Türkistönen hinunter in die Baya de Vignanotica führt, deren kalkweiße Klippen unser Ziel sind. Zwar haben wir es mal wieder geschafft zur schlechtesten Zeit auf dem schmalen Kiesstrand einzuteffen – trotzdem lassen sich ein paar schöne Shots machen und auch wenn das Licht mittäglich hart ist so zaubert es doch faszinierende Blautöne auf die blitzweiße Steilklippe …

Tag 1 ‚ Vieste. Nachdem sich uns Bologna in regnerischem Grau präsentiert hat, sind wir nun weitergereist in Richtung Süden – quer durch die Emilia Romana und die Marschen bis nach Apulien. Entlang der Adriaküste begleitet uns Starkwind und Dauerregen und die weiten Felder und Wiesen bei düsterem Himmel erinnern an Dittmarschen. Rechtzeitig am Abend reißt jedoch der Himmel endlich auf und im dunstigen Sonnenuntergang überqueren wir das wild grüne Küstengebirge und erreichen im Dunklen das kleine Städtchen Vieste, ganz unten am äußersten Zipfel des Gargano. Unser erstes Etappenziel.

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In Vieste wird mir zum ersten Mal klar, wie gut die Idee war die Bikes mitzunehmen. Erweitert dies doch ganz erheblich unseren Bewegungsradius und so lässt sich der feine kleine einstige Fischer Ort am Meer mit der gepflegten kleinen Altstadt inklusive der umliegenden Stände ganz entspannt erkunden.

Zur Belohnung gibt es am Abend einen abschließenden Sundowner in der Lieblingsbar oder auf der eigenen Terrasse. So machen es auch die Einheimischen! Hier weiß man nämlich, wie man gut lebt …